Kursprogramm 2014 - page 11

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Wissenswertes über die Physio-Akademie gGmbH
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Zukunft Physiotherapie
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
Betriebliche Gesundheitsförderung - Es gibt viel zu tun!
Die Lebenserwartung steigt, die Geburtenquoten sinken. Die Menschen werden zunehmend älter - so auch die Belegschaften von Unternehmen.
Unternehmen stehen daher vor der Herausforderung, sich auch in Zukunft mit alternden Belegschaften erfolgsorientiert am Markt zu platzieren. Das
Arbeitsfeld BGF*/BGM** setzt genau an diesem Punkt an. Ziel ist es, die Gesundheit und damit die Arbeitsfähigkeit von MitarbeiterInnen zu stärken.
Denn „gesunde und motivierte Mitarbeiter sind leistungsfähiger und tragen so auch direkt zum Erfolg des Unternehmens bei.“ (vgl. Gesundheitsmi-
nister Daniel Bahr, Pressemitteilung 05.08.2013).
Für Wirtschaftsunternehmen spielt die ökonomische Betrachtungsweise eine zentrale Rolle. Sie investieren nur dann (von Ausnahmen abgesehen),
wenn sich nachweislich positive Effekte auf ihre Betriebsergebnisse erzielen lassen. „Dies wird bisher zumeist am Krankenstand festgemacht. Die
Bedeutung der Fehlzeiten als wichtigste Gesundheitskennzahl wird heute allerdings immer häufiger in Frage gestellt.“ [1] Denn Studien belegen, dass
nicht jeder Fehlende, krank und nicht jeder Anwesende gesund ist. [1]
Mehr und mehr Arbeitnehmer arbeiten trotz gesundheitlicher Beschwerden. Allerdings sind sie in diesem Zustand nicht sonderlich produktiv und leis-
tungsfähig. Eine Studie der Strategieberatung Booz & Company aus dem Jahr 2011 bestätigt, dass die krankheitsbedingten Kosten für Unternehmen
nur zu 1/3 durch Fehlzeiten aber zu 2/3 durch Präsentismus entstehen. Die Folgen sind nicht zu unterschätzen: Mangelnde Leistungs- und Konzent-
rationsfähigkeit, größere Fehleranfälligkeit, höheres Risiko für Arbeitsunfälle führen zu Produktivitätsverlusten, uvm. [2]
PhysiotherapeutInnen können genau an dieser Entwicklung ansetzen und den Markt durch ihre Kernkompetenzen bereichern. Ziel und Einsatzfeld kann
bzw. sollte daher die strategische, systematische und v.a. messbare Förderung der Leistungs- und damit Arbeitsfähigkeit von MitarbeiterInnen sein. Auf
diese Weise leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur kostenrelevanten Reduktion von Absentismus und Präsentismus im Betrieb
.
Weiterbildung zum ErgoPhysConsult
®
(EPC)
des Deutschen Verbandes für Physiotherapie (ZVK) e.V.
Die Weiterbildung zum ErgoPhysConsult
®
folgt einem hochwertigen
Weiterbildungskonzept der Physio-Akademie gGmbH, das Physio-
therapeutInnen befähigt, sich zielgerichtet und professionell auf dem
Markt der Betrieblichen Gesundheitsförderung zu positionieren.
EPCler sind hochqualifizierte PhysiotherapeutInnen, die für eine nach-
haltige Betriebliche Gesundheitsförderung und -beratung stehen! Sie
sind darin ausgebildet, eigene Beratungsangebote zusammenzustel-
len und bedarfsorientierte physiotherapeutische Unternehmenskon-
zepte zu entwickeln. EPCler arbeiten strategisch, systematisch und
ergebnisorientiert und wenden zwecks Qualitätssicherung und Wirk-
samkeitsnachweis setting-spezifische Instrumente und Kennzahlen
an. In Kombination mit ihren Kernkompetenzen grenzen sie sich auf
diese Weise klar von anderen Anbietern und Dienstleistern auf diesem
Gebiet ab.
Kernkompetenzen der EPCler:
r Beratung und Unterstützung von Unternehmen zur nachhaltigen
und wirksamen Stärkung der Mitarbeitergesundheit und des Unter-
nehmenserfolgs
r Analyse der arbeitsplatzbezogenen funktionalen Leistungsfähigkeit
von MitarbeiterInnen und den körperlichen Arbeitsanforderungen
im Betrieb sowie Ableitung bedarfsorientierter Interventionen
r Entwicklung und Durchführung funktionaler Gesundheits- und Prä-
ventionstrainings für einzelne Mitarbeiter und Gruppen in Betrieben
r Entwicklung und Durchführung gesundheitsbezogener Mitarbeiter-
seminare und -workshops
Die Weiterbildung findet in Serien statt. Eine Serie umfasst 8 EPC-
Pflichtmodule (zzgl. Zwischenprüfung). Die Gesamtdauer der Weiter-
bildung richtet sich nach dem Umfang des abschließenden Pra-
xisprojektes (z.B. insges. 6 Monate) und beträgt daher ca. 2,5 Jahre.
EPC-Pflichtmodule
3 EPC-Basismodule
M1_EPC-Grundlagenmodul
M2_Grundlagen des BGM**
M3_Instrumente & Kennzahlen in der
BGF*
3 EPC-Kompetenzmodule
M6_EFL-Screening im BGM**
M4_Gesundheitskommunikation & Seminargestaltung im Betrieb
M7_Funktionales Gesundheits- & Präventionstraining im Betrieb
2 EPC-Strategiemodule
M5_Projektmanagement in der BGF*
M8_Marketing-Kommunikation im Betrieb
zzgl.
Zwischenprüfung
Praxisprojekt im Betrieb & Projektabschlussarbeit
EPC-Wahlmodul
Arbeitsplatzergonomie in Unternehmen - Strukturierte und strategi-
sche Gestaltung von gesünderen PC-Arbeitsplätzen
(S. 16)
Die EPC-Pflichtmodule müssen alle belegt werden, um zur Zwi-
schenprüfung zugelassen zu werden.
Die Module können einzeln
(z.B. M2 u./o. M6) oder kompakt gebucht werden.
Ergänzende Kursempfehlungen:
r „Individuelle Erfolgsstrategien entwickeln - kreative
Methoden zur Steigerung des Geschäftserfolgs“
(S. 24)
r „Kommunikation - Grundlagen für PhysiotherapeutInnen“ (S. 31)
mehr Infos: S. 11 |
r speziell auf PhysiotherapeutInnenen zugeschnitten
r für die Profilbildung auf dem BGM-Markt
r mit einem hochqualifizierten & erfahrenen EPC-Referententeam
[1] Badura B. & Steinke M. (2011) Die erschöpfte Arbeitswelt. Durch eine Kultur der Achtsamkeit zu mehr Energie, Kreativität, Wohlbefinden und Erfolg! Bertelsmannstiftung. Gütersloh.
[2] TÜV SÜD (15.05.2013) Gesunde Mitarbeiter kosten Geld - Kranke ein Vermögen.
* BGF - Betriebliche Gesundheitsförderung
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** BGM- Betriebliches Gesundheitsmanagement
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